Anreise zum LABOR


Mit Bussen und Bahnen:  Zur U-Bahn Station Ebertplatz fahren. Dort den Ausgang Neusser Strasse nehmen oder quer über den Ebertplatz gehen. Nach 50 Metern die Unterführung zwischen Neusser Straße und Eigelstein betreten. Für Fußgänger: Vom Eigelstein oder Neusser Straße aus direkt in die Fußgängerunterführung gehen.


LABOR

Ebertplatzpassage 5  50668 Köln

Facebook Labor Ebertplatz Köln


LABOR unterstützt von:

www.artservice-tube.de

 

Das LABOR ist ein unabhängiger Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst, der von einer

Gruppe von Künstlern und Kuratoren Anfang 2013 in der Passage am Kölner Ebertplatz neu

begründet wurde.


Ziel des Raums ist es, eine Plattform für intermediale Ausstellungsprojekte zu schaffen, in

denen sich jeweils aktuelle künstlerische Positionen unterschiedlicher Formate begegnen. So

finden regelmäßige Ausstellungen in den Bereichen Malerei, Fotografie, Bildhauerei, Film aber

auch Performances, Aktionen, Inszenierungen, Konzerte, Lesungen statt.


Das Labor zeigt keine Einzelausstellungen, vielmehr treten jeweils mindestens zwei dieser

verschiedenen Ausdrucksformen in einen produktiven Dialog. Die programmatische Linie liegt

somit eher im experimentellen Charakter der wechselnden Versuchsanordnungen sowie in der

Vielfalt und Individualität der künstlerischen Standpunkte als in irgendeiner inhaltlichen

Festlegung.


Das LABOR ist sich seines Standortes in der Ebertplatzpassage bewusst. Als Passage ist

der Ebertplatz zunächst Durchgangsort, in dem aber zumindest drei disparate Lebenswelten

aufeinandertreffen. Der Ebertplatz ist sozialer Brennpunkt, Ort interkultureller Begegnungen

und inzwischen seit vielen Jahren mit vier Projekträumen auch ein Kunststandort. Angesichts

dieser besonderen Konstellation möchte das LABOR auch dazu beitragen, diesen oft als

architektonischen „Unort“ deklarierten Platz in einen visionären „Denkort“ zu transformieren,

an welchem über eine zeitgemäße Rolle der Kunst aber auch über soziale Fragen des

urbanen Zusammenlebens nachgedacht wird. Viele der eingeladenen Künstlerinnen und

Künstler bzw. Kuratoren und Kuratorinnen reagieren mit ihren Projekten auf diese besondere

Situation des Ortes.


In seinem Jahresprogramm bespielt das LABOR folgende Formate:


Tandem

In dieser Reihe werden jeweils zwei Künstler eingeladen, die gemeinsam mit dem Raum bzw.

dem Platz arbeiten. Im vergangenen Jahr haben wir z.B. das Künstlerpaar Christoph Gesing

(Malerei) und Barbara Dörfler (Fotografie) ausgestellt, die im LABOR zum ersten Mal

gemeinsam gezeigt wurden. Im Mai werden Martin Durham und Mark Chandler und Ende des

Jahres 2014 das Berliner Künstlerpaar Thomas Kocheisen und Ulrike Hullmann - eingeladen

von Barbara Hofmann-Johnson - jeweils gemeinsame Projekte im Labor realisieren.


Schaufenster Hochschulen

Mindestens einmal im Jahr stellen wir eine Hochschulkasse vor. Im April 2014 werden die

Meisterschüler von Peter Bömmels, der an der Kunstakademie Dresden lehrt, im Labor

ausstellen. Barbara Hofmann-Johnson wird im Oktober Masterstudenten der Folkwang-Schule

Essen vorstellen.


Kunst aus Partnerstädten Kölns

Im Herbst wird der Istanbuler Fotokünstler Murat Gemen gemeinsam mit dem Kölner

Fotografen Boris Becker im Labor eine Beamerpräsentation zum Thema Urbanität gestalten,

vorstellen. Diese Veranstaltung wird ebenfalls von Barabara Hofman-Johnson kuratiert und ist

Teil der im Herbst in Köln stattfindenden Projekte PLAN und INTERNATIONALE

PHOTOSZENE KÖLN. Für 2015 sind Projekte mit Künstlern aus Tel Aviv (kuratiert von Gil

Shachar) und aus Cork (kuratiert von Bill Griffin) geplant.


Fokus Ebertplatz

Der Ebertplatz selbst wird 2014 in verschiedenen Aktionen zum Thema: Im Mai wird die

italienische Theatergruppe THEATRO DUE MONDI mit Menschen, die am Ebertplatz leben, in

einem Workshop „Unterwelt“ ein Improvisationsprojekt realisieren. Das Labor begleitet dieses

Projekt in Kooperation mit dem SOMMERBLUT FESTIVAL, indem wir die Plattform für den

Workshop und die Aufführung eines Stücks bieten. Im September wird Michael Nowottny die

Passage gleichsam mythologisch deuten, wenn er im Rahmen von PLAN sein Mobby-Dick-

Projekt als Installation eines gestrandeten Wals im Untergrund realisieren wird.


Die Favelabar

findet im Kontext der Art Cologne statt und thematisiert die Ebertplatzpassage mit bespielten

Rauminstallationen als alternativen Kunstort zum etablierten Kunstmarkt. Nachdem 2013 die

Hexagon Dance Party mehr als 600 Besucher am Platz vor dem LABOR versammelte, werden

in diesem Jahr eine brasilianische Band und ein DJ den Hintergrund für diese Veranstaltung

bilden.


Studio Experimentelle Musik

Marc Müller, der Musiker aus dem Laborteam, organisiert in regelmäßigen Abständen

spartenübergreifende Konzertreihen mit Gästen aus der Szene der experimentellen Musik. Im

vergangenen Jahr haben z.B. Barbara Schachtner und Dorrit Bauerecker mit ihren

Improvisationen auf im LABOR ausgestellte Arbeiten reagiert.


Sommergäste

In der Woche vor den Sommerferien laden die „Laboranten“ jeweils eine Künstlerin bzw. einen

Künstler zu einer gemeinsamen Gruppenausstellung ein. Die Vernissage ist zugleich das

Sommerfest der LABORS.


Das LABOR wird durch Mitgliederbeiträge und Spenden eines gemeinnützigen

Fördervereins unterstützt.


Betreiber sind: Judith Behmer, Christof Klute, Gerd Mies, Marc Müller,

Michael Nowottny, Herbert Sondermann, Pinguin Treutinger und Norbert von Ackeren