Positionen aus Kunsthochschulen
Folkwang Universität der Künste, Essen
MIRIAM HÜNING UND DANIEL SCHUMANN
Vorgestellt von Barbara Hofmann-Johnson, Kunsthistorikerin, freie Kuratorin, Köln und Lehrbeauftragte an der Folkwang Universität der Künste im Bereich Fotografie
ERÖFFNUNG am 24.10.2014 um 19.00 Uhr
Einführung mit Künstlergesprächen 19.30 Uhr
Ausstellungszeitraum : 24.102014 – 8.11.2014
Öffnungszeiten Fr- Sa 16 – 19 Uhr.
Miriam Hüning und Daniel Schumann studieren im Master Programm der Folkwang Universität der Künste in Essen und haben vorher bereits Studiengänge im Bereich Gestaltung/Fotografie absolviert.
Miriam Hüning stellt in der Ausstellung zwei Serien vor. After Martin Rosswog entstand 2012/13 und nimmt Bezug auf die photographische Arbeit von Martin Rosswog, der sich in seinen Bildserien seit vielen Jahren mit dem Thema des ländlichen Lebensraums beschäftigt. Seine Interieurbilder sind in vielen Ländern entstanden und wirken in ihren Atmosphären oft wie farblich sensible Stillleben.
Mit ihrer Serie After Martin Rosswog nimmt Miriam Hüning auf diese Arbeit mit Collagen Bezug und schafft neue photographische Interieurs, die nahezu authentisch wirken, dabei aber ein Spiel mit der Wahrnehmung und eigener Atmosphäre spielen.
Die weitere Serie von Miriam Hüning stellt unter dem Titel Blatt Grün eine aktuelle Serie vor.
Daniel Schumann zeigt Arbeiten aus seinem Projekt International Orange, das in San Franciso entstand und in sensibler Weise homosexuelle Paare vorstellt. Hierzu schreibt er:
„San Francisco, eine wunderbar vielfältige und liberale Stadt, hat mich inspiriert, das Thema Familie von einem neuen Blickwinkel aus zu betrachten. Seit ich an den Buchprojekten Elisabeth und Wilhelm und Prinzessinnen und Fußballhelden gearbeitet habe, ist das Sujet des Familienporträts zu einem wesentlichen Teil meiner fotografischen Arbeit geworden. So entschied ich mich im Rahmen meines Fulbright-Stipendiums ein Projekt über gleichgeschlechtliche Familien und Paare zu fotografieren. Während meines einjährigen Aufenthaltes in Kalifornien hat mich tief beeindruckt, mit welcher Selbstverständlichkeit hetero- und homosexuelle Familien dort zusammen leben. Und so ist diese Arbeit gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Stadt und ihre faszinierende Freiheit, und eine Begegnung mit Menschen, ihren Lebenskonzepten und ihren Träumen.“